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| | | Langenbach in Gegenwart und Zukunft - 20. und 21. Jahrhundert 1950 - heute Zukunft??? | | | | Den Zeitraum ab der Nachkriegszeit, die Zeit des Wiederaufbaus die Wirtschaftswunder-Jahre bis einschließlich heute bezeichnen wir als Gegenwart. Es ist das Zeitalter des technologischen und wirtschaftlichen
Fortschritts aber auch der Wiedervereinigung. Das Zeitalter eines vereinigten Europas, der Währungsreformen und der Toleranz gegenüber anderen Kulturen.
1951: Die Langenbacher Kirche erhält eine Heizung unter dem Kirchenboden.
1954: Einweihung der neuen Langenbacher Schule am 2. Mai.
Langenbach um 1955
1955-1970: Otto Eberhardt ist (letzter) Bürgermeister von Langenbach.
1956: Einweihung des Kriegerdenkmals (Ehrenmal). Aus diesem Anlass fand auch die zwanzigjährige Zwangspause des
Männergesangvereins ein Ende und die aktive Vereinstätigkeit wurde wieder neu aufgenommen.
1957: Heinz Eichhorn wird am 4.1. zum Ortsbrandmeister gewählt
1958: Auf der alten Schule wird eine Sirene montiert.
1960: Nach dem “Grünen Plan” erfolgt eine Land-Konsolidierung (Zusammenlegung) der kleinen landwirtschaftlich genutzten Parzellen in
großflächigere Ackerländer. Im Rahmen dieser Agrarreform entstehen so genannte Aussiedlerhöfe (Glasberger Hof, Knapendorfer Hof, Rosenhof). Der Männergesangverein feiert in einem großen, dreitägigen Fest sein 85-jähriges Jubiläum und seine 75-jährige Fahnenweihe.
1962: Am 23. März wird unter Postminister Richard Stücklen die neue, vierstellige Postleitzahl eingeführt. Langenbach erhält 6291-Langenbach
Langenbach um 1963
1967-1968: Das Feuerwehrgerätehaus wird in großer Eigenleistung gebaut.
1968:
Die letzte Dampflok fährt auf der Weiltalstrecke Grävenwiesbach-Weilburg. Anläßlich des Sängerfestes 1968 erhält der Gemischte Chor “Eintracht” Langenbach eine neue Fahne, gestiftet von Heinrich Mück.
1969: Konrad Wolf verbrennt seine Dreschmaschine.
1970: Es wird eine Gebietsreform durchgeführt, bei der Langenbach seine Selbstständigkeit verliert und zusammen mit anderen
Ortschaften in Weilmünster “eingemeindet” wird. Die Bürger werden nicht befragt und haben auch keine Möglichkeit, darüber abzustimmen. Die neue Postleitzahl wird 6292, Langenbach erhält die Kennziffer 8, die Hintergasse wird zur Weiherstraße. Langenbach ist ab sofort 6292-Weilmünster 8. Auch die Schulen werden zusammengelegt. Langenbacher Schüler müssen von nun an nach Weilmünster
zur Schule. Der Kultur- und Verkehrsverein Langenbach errichtet den Kinderspielplatz. Die Langenbacher Schule wird in Eigenleistung zum Dorfgemeinschaftshaus umfunktioniert.
1974: Eine Zwangsehe entsteht aus dem Zusammenschluß der bis dahin selbständigen Kreise Limburg und Oberlahn zu dem neuen Verwaltungsgebilde "Landkreis Limburg-Weilburg". Das bisher gültige Kfz-Kennzeichen WEL wird durch LM ersetzt. Der ehemalige
Pfarrweiher wird zugeschüttet. Die Fläche wird als Grillplatz genutzt. Die Feuerwehr erhält ein neues Leiterfahrzeug.
1975: Der Gesangverein “Eintracht” Langenbach feiert sein 100-jähriges Bestehen in einem großen Zelt am Festplatz Langgasse.
1977: Gründung des Fanfarenzuges der Freiwilligen Feuerwehr mit 15 Mitgliedern.
1978-1982: Hermann Stöppler aus Weilburg ist Pfarrer in Langenbach
1981: Hochwasserkatastrophe in Weilmünster. Die Weil überflutet Marktplatz und viele Straßen.
1982: Claus-Peter Harmert ist Pfarrer in Langenbach
1984: Die Freiwillige Feuerwehr Langenbach feiert ihr 50-jähriges Bestehen in einem großen Zelt hinter dem Feuerwehrhaus. Auf dem
Programm steht am Freitag, 17.08. ein Bunter Abend mit vielen Programmpunkten, am Samstag, 18.08. ein Festkommers unter anderem mit dem langjährigen Partnerverein Fanfarenzug Freistett. Am Sonntag findet ein großer Festzug durch Langenbach statt.
1985: 650-Jahr-Feier in Langenbach. Im Dorfgemeinschaftshaus findet eine Feier statt.
1986: Die Langenbacher Kirche wird komplett saniert.
1990:
Die Wiedervereinigung zwischen Ost- und Westdeutschland erfordert wieder neue Postleitzahlen. Langenbach ist nun W-6292 Weilmünster 8
1993: Weilmünster und somit auch Langenbach bekommt die aktuelle fünfstellige Postleitzahl 35789. Die Kennziffern entfallen. Es heißt nun 35789 Weilmünster-Langenbach.
1995: Eines der größten Highlights der Freiwilligen Feuerwehr ist das 60-jährige Vereinsjubiläum vom 18.-21. August. Auf dem Programm
steht am Freitag eine hr3- Clubdisco mit Heinz- Günther Heygen und Peter Lack, am Samstag bringen die dreifachen ZDF-Hitparadensieger “Paldauer” das hinter dem Feuerwehrhaus aufgebaute Festzelt zum Kochen, am Sonntag findet ein Festkommers und am Montag ein Frühschoppen statt.
1998:
Beginn der Umbau- und Erweiterungsarbeiten des Dorfgemeinschaftshauses Langenbach im August.
1999: Einweihung des neuen Dorfgemeinschaftshauses Langenbach im Oktober.
2001: Der mittlerweile überregional beliebte Weiltal-Radweg wird gebaut. Er führt von Weilburg unter Ausnutzung der Trassenführung der ehemaligen Weiltalbahn weiter durch das Weiltal bis hin zum Feldberg. Neugründung der jetzigen Jugendfeuerwehr Langenbach.
2002:
Der Fanfarenzug Langenbach feiert sein 25-jähriges Bestehen. Der Euro wird als Zahlungsmittel eingeführt. Abschied von der “guten, alten D-Mark”.
2006: Langenbach wird an das Hochgeschwindigkeits-Breitband-Netz TGNet als Ersatz für fehlendes DSL zur Verbesserung der heimischen Infrastruktur und Steigerung der Wohnqualität angeschlossen. Näheres hierzu auch unter “DSL für Langenbach...”
2007: Der Fanfarenzug Langenbach feiert sein 30-jähriges Bestehen.
(Herbert Keiper)
Zukunft?
Keiner weiß genau, wie sich Langenbach weiter entwickeln wird. Langenbach könnte weiter an Attraktivität als Pendlerdorf gewinnen,
denn die Anbindung ins Rhein-Main-Gebiet ist nicht schlecht und Wohnraum ist hier gewiss noch nicht ganz so teuer wie in der Stadt. Möglicherweise werden irgendwann neue Baugebiete oberhalb an der Zehnbach, Schlehengarten erschlossen. Vielleicht auch noch oberhalb der Schulstraße oder in Richtung Ziegenbach. Ich persönlich hoffe jedoch, daß trotz allem eine Dorfgemeinschaft bestehen
bleibt und die heimische Kultur und alte Traditionen nicht ganz in Vergessenheit geraten. Vielleicht kann diese Homepage einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Jürgen Caspari
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