Altenhain (65812 Bad Soden am Taunus):
“Wuzzerscher”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die Früchte (Eßkastanien bzw. Maronen) in ihrer stacheligen Schale von den in der Gemarkung zahlreich vertretenen Edelkastanien (im Volksmund: Keste) sind Grundlage dieses Spitznamens. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Bremthal (65817 Eppstein):
“Geeleriewe” (Gelbe Rüben), “Bärn”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Bis in das 20. Jh. waren Gelberüben (Mohrrüben) eine Leibspeise der Bremthaler. Einen sehr interessanten Ursprung bildet der Uzname “Bärn”. Angeblich haben die Bewohner Bremthals vor sehr langer Zeit einen Hund für einen zu jagenden Bären gehalten. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Diedenbergen (65719 Hofheim am Taunus):
“Schnaader” (Schneider), “Gaasbeck” (Ziegenböcke)
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die Schneider stellten ein starkes wirtschaftliches Element als Heimschneider dar, die für Mainzer und Frankfurter Konfektionsgeschäfte arbeiteten. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Eddersheim (65795 Hattersheim am Main):
“Kümmeldrescher”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Dieser Uzname rührt noch vom Kümmelanbau in der Eddersheimer Gegend her. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Ehlhalten (65817 Eppstein):
“Kohlestippel”, “Kohlenstöppel”
Ortslinks:
| Bedeutung:
In Ehlhalten blühte für einige Jahrhunderte die Köhlerei. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Eppenhain (65779 Kelkheim):
“Schnaake” (Schnaken)
Ortslinks:
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Eppstein (65817 Eppstein):
“Plasterschisser”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die Hauptstraße der Stadt (seit 1318 Stadtrechte) war schon früh gepflastert. Durchziehende Karren und Wagen mußten einen Zoll entrichten, der an den meistbietenden Eppsteiner Bürger verpachtet wurde. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Eschborn (65760 Eschborn):
“Lutherköpp”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Eschborn blieb evangelisch, während Niederhöchstadt (= Christusköpp) wieder katholisch wurde. Diese Spitznamen betrafen wechselseitig beide Gemeinden. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Fischbach (65779 Kelkheim):
“Hanseklinger”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Als Waldarbeiterdorf bekannt, verstanden es die Bewohner, die Klingen der Handsägen besonders zu schärfen. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Flörsheim (65439 Flörsheim am Main):
“Nazarener”, “Raafling”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Nazarener ist der lat. Beiname Jesus. Die Bürger der Stadt werden als besonders fromm angesehen. Bei “Raafling” soll sich um junge Rebstöcke handeln, auf denen noch keine Früchte reifen (raafe). Dieser Spitzname entstand durch die fortgesetzte Behauptung, daß früher auf Flörsheimer Gemarkung erheblicher Weinbau betrieben wurde. Dies ist urkundlich erwiesen. so wird 1250-60 ein Flörsheimer Weinmarkt bezeugt. Heute werden 24 ha unter dem mit Hochheim gemeinsamen Lagenamen Herrnberg bewirtschaftet. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Hattersheim (65795 Hattersheim am Main):
“Bachschisser”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Offenbar wurden die Abwässer vor Anlage der Kanalisation in den Schwarzbach geleitet. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Hochheim (65239 Hochheim am Main):
“Bubbesköpp”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Eine bedeutende Sektfabrik kleidete ihre Mitarbeiter uniformähnlich ein, wobei offenbar die besondere Art der Kopfbedeckung Grundlage dieses Spitznamen wurde. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Hofheim (65719 Hofheim am Taunus):
“Ambett”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Hier gibt es gleich mehrere Deutungen. Die Ambet(t), auch Anabet, eine von drei keltischen Muttergottheiten, soll eine Wohltäterin des Ortes gewesen sein. Diese, wohl kaum zutreffende Deutung tauchte erstmals im Zusammenhang mit der 1936 im Hofheimer Fastnachtszug mitgeführten “Ambet” auf. Ein weiterer Deutungsversuch ist, daß die Witwe des letzten, von der Pest hinweggerafften Hofheimer Ritters sich durch wohltätige Werke um die Bevölkerung bemüht und an manchem Krankenbett und Kindbett Gutes getan haben soll. Der böse Volksmund habe nichts Besseres gewußt, als diese uneigennützige Frau zum Spott das “Ambettche” zu nennen. Desweiteren heißt es, Ambett könne auch eine Ableitung von Ambet = Amt und damit ein Hinweis auf den alten Amtsstadtcharakter Hofheims sein. Diese Erklärung hat die meiste Wahrscheinlichkeit für sich. “Ambett” ist aber auch ein derber Kosename für eine Frau. Der Name entstand wahrscheinlich aus Anna-Elisabeth. Der hier geläufige Ausspruch “Schleecht Ambett” hat allerdings nie die Bedeutung von schlecht, sondern von einfältig, gutmütig und zu gut. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Hornau (65779 Kelkheim):
“Kees” (Käse)
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die Bürger bereiteten noch um die Jahrhundertwende einen besonderen Handkäse in Steinzeugtöpfen, den sie zur schnelleren Reifung abgedeckt in den Mistkauten vergruben. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Kelkheim (65779 Kelkheim):
“Leimdüppcher”, “Holzböck”, “Hochsaascher”
Ortslinks:
| Bedeutung:
“Leimdüppcher” (Leimtöpfe) und “Holzböck” charakterisieren die Schreinerei als dominierenden Erwerbszweig. Ein nicht so feines Wort für Angeber ist in dem Spitznamen “Hochsaascher” (Hochpinkler) festzustellen. Damit wird auf den Bau von Landhäusern (1910) und die frühe Einführung elektrischen Lichtes sowie einer Kanal- und Wasserleitung für die Bewohner angespielt. Seinerzeit erhielten dadurch einige Straßen ein etwas städtisches Aussehen. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Kriftel (65830 Kriftel):
“Wulle”, “Erdbeerknerzcher”, “Obstgarten des Vordertaunus”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Früher gab es viele Gänse im Ort. Eine spätere Verballhornung als “Bulle” wurde auch ermittelt. Der Spitzname “Wulle” wird heute noch genutzt. Ob “Erdbeerknerzcher” Erdbeerbauern (Knerzcher = knorriger Kerl) meint, bleibt unsicher. (s.a. www.historische-eschborn.de) Kriftel wird auch “Obstgarten des Vordertaunus” genannt, da auf den Feldern, die um die Gemeinde liegen, neben Getreide auch Obst angebaut wird, vor allem Erdbeeren und Äpfel. Das herrschende Klima eignet sich gut zum Obstanbau. (Quelle: Wikipedia)
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Langenhain (65719 Hofheim am Taunus):
“Rennewäms” (Rindenjacken), “Hainbeck”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Bürger der Gemeinde verkauften Rinde (Renne = Lohe, also Baumrinde der Eichen) an die Lorsbacher Leder- und Gerbereifabriken, um sich ihre Wämse (gestrickte Schafwolljacken) zu verdienen. Hainbeck kommt vom Hain-Buchenwald der Gegend, weitere Bedeutung unklar. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Lorsbach (65719 Hofheim am Taunus):
“Kühhörner”, “Hampele”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Bei “Kühhörner” handelt es sich um einen Spott auf das Ortswappen, dessen Sichel als Kuhhorn gedeutet wurde. “Hampele” bezieht sich auf einen verbreiteten Familiennamen in Lorsbach. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Marxheim (65719 Hofheim am Taunus):
“Knotte”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die kleine Frucht der hier häufig vorkommenden Wildkirsche (“Knotten”) ist Grundlage dieses Spitznamens. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Massenheim (65239 Hochheim am Main):
“Spillmänner”, “Spatze”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Theaterspielen wurde früher im Ort gepflegt. Die Bedeutung des zweiten Spitznamens ist unklar. (s.a. www.historische-eschborn.de) “spille gehen” bedeutet im Vogelsberg auch: zu einem Schwätzchen gehen (Jürgen Piwowar, Berlin)
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Münster (65779 Kelkheim):
“Herrgottspetzer” (Petzer = Beichter)
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die ehemals große und reiche Pfarrei (Mutterkirche für Kelkheim und Hornau) soll eine besondere Beziehung zum Herrgott gehabt haben, wobei die Bürger als besonders fromme Kirchgänger bezeichnet wurden. Der Ortsname Münster leitet sich aus dem lat. monasterium ab, womit eine Stifts- oder Klosterkirche gemeint ist. (s.a. www.historische-eschborn.de) (Petzer = Beichter, petzen heißt auch verraten, in Oberhessen: blahdschea) (Jürgen Piwowar, Berlin)
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Neuenhain (65812 Bad Soden am Taunus):
“Geeleriewe” (Gelbe Rüben)
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die Gemüsezucht war innerhalb der Gemeinde stark verbreitet. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Niederhöchstadt (65760 Eschborn):
“Haambert”, “Christusköpp”
Ortslinks:
| Bedeutung:
“Haambert” ist 1. eine Anspielung auf das “zu-Hause-bleiben” (dahaam = daheim) und 2. eine Bezeichnung für “Barte tragend”. Während Eschborn den Spitznamen “Lutherköpp” erhielt, waren die Niederhöchstädter die “Christusköpp”. Eschborn blieb evangelisch, während Niederhöchstadt wieder katholisch wurde. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Niederhofheim (65835 Liederbach am Taunus):
“Genzärt” (Gänse), “Ampelbach”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Hier wurden vorwiegend Gänse gehalten. Der Zusamenschluß von Oberliederbach und Niederhofheim als Liederbach am Taunus wird auch als “Ampelbach” bezeichnet, was sich auf die weite Verbreitung von Lichtzeichenanlagen im Ortsbereich bezieht. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Niederjosbach (65817 Eppstein):
“Stallbesen”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die aus Birkenreisig gefertigten Stallbesen führten zu diesem Spitznamen. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Oberliederbach (65835 Liederbach am Taunus):
“Hammel”, “Hammelsbach”, “Ampelbach”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die ehemals betriebene Schafzucht führte zu diesem Spitznamen. Berichtet wird, daß bei der Einweihung der Kirche in Oberliederbach am 12.10.1834 ein geschlachteter Hammelkopf von den Niederhofheimern an die Kirchentür genagelt worden sei. Damit wurde gegen den für Niederhofheim zu weiten Standort der Kirche protestiert. (s.a. www.historische-eschborn.de) Der Zusamenschluß von Oberliederbach und Niederhofheim als Liederbach am Taunus wird auch als “Ampelbach” bezeichnet, was sich auf die weite Verbreitung von Lichtzeichenanlagen im Ortsbereich bezieht.
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Okriftel (65795 Hattersheim am Main):
“Zigeuner”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Hier hatten früher oft die Zigeuner ihr Quartier aufgeschlagen. Dieser Spitzname wird heute noch genutzt. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Ruppertshain (65779 Kelkheim):
“Raupe”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Dieser Uzname ist vielleicht aus dem zusammengezogenen Ortsnamen entstanden. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Schwalbach (65824 Schwalbach am Taunus):
“Vichl”, “Vichel” (Vögel)
Ortslinks:
| Bedeutung:
In Bezug auf “Schwalben”. Ein “redendes” Wappenzeichen, nämlich ein Schwalbenschwanz, wurde 1953 amtlich genehmigt. Bereits 1725 ist dieses Ortszeichen auf Grenzsteinen und im 18. Jh. im Gerichtssiegel zu finden. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Sulzbach (65843 Sulzbach):
“Käsbach”
Ortslinks:
| Bedeutung:
In jedem Bauernhof wurde Handkäse gefertigt, der auf dem Frankfurter Markt seinen Absatz fand. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Vockenhausen (65817 Eppstein):
“Berlkrämer”, “Mistgowwel” (Mistgabeln)
Ortslinks:
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Wallau (65719 Hofheim am Taunus):
“Lumpe”, “Wespe”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Eine besondere Trinkfestigkeit wurde den Bürgern nachgesagt. Die Eigenschaften Sticheln, Ärgern und Provozieren stecken auch hinter dem Spitznamen “Wespen”. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Weilbach (65439 Flörsheim am Main):
“Bachschisser”, “Wasserköpp”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Die fehlende Kanalisation war sicherlich Grundlage dieses Spitznamens. Die Quellen von Bad Weilbach verursachten die “Wasserköpp”. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Wicker (65439 Flörsheim am Main):
“Gaase”, “Ziegenböck”, “Narren”
Ortslinks:
| Bedeutung:
Ziegenböck geht auf die ehemals bedeutende Ziegenhaltung (Gaase = Geisen, Ziegen) zurück. Die Bedeutung des weiteren Spitznamens hängt wohl damit zusammen, daß Wicker eine bedeutende Karnevalshochburg ist. (s.a. www.historische-eschborn.de)
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Wildsachsen (65719 Hofheim am Taunus):
“Haareknäul”
Ortslinks:
| Bedeutung:
“Haare” bedeutet Zigeuner
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Es fehlen uns hier aber immer noch die Uznamen folgender Ortschaften:
Bad Soden (65812 Bad Soden am Taunus) |
Wenn Du davon welche kennst und evtll. die Bedeutung weißt, dann nutze bitte das folgende Formular:
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